• Abstrakte Malerei, das ist purer Ausdruck in Formen und Farben, oftmals befreit von gegenständlichen Motiven. Farbenfroh, detailliert und mehrschichtig. Sie entfalten ihre ganze Ausdruckskraft, bekommen eine eigene Bedeutung und treten in Beziehung zueinander. Es kommt ganz auf die Linienführung, die Untergründe, die Farbmischung und Farbkombination und die richtige Komposition der einzelne Elemente an. Ohne äußeren Zwang ist es mir möglich, mich von dem leiten zu lassen, was ich als persönlichen Wissensschatz und Erfahrung mit mir trage und was mich in dem Augenblick besonders beschäftigt. Ich empfinde es so, als ob ein innerer Schrank mit vielen Schubladen in mir schlummert, die vollgepackt sind und die ich beliebig öffnen kann, deren Inhalt ich mit den Dingen aus deren Schubladen kombiniere und versuche, dies in eine Bildsprache umzuwandeln. Dazu kommt das, was mich persönlich aber auch die Welt beschäftigt. Weltweite Kriege, Hunger, Flucht und Umweltkatastrophen schaffen in uns Bilder der Zerstörung. Mein Anliegen ist es, Gegenbilder zu schaffen, um zu zeigen, wie sich das biblische Schöpfungswerk als ein menschliches fortsetzt und Erfüllt. Sie ist für mich Inspiration, nicht im Sinne einer Beschönigung und Beschwichtigung gegenwärtiger Nöte, sondern als Gegenentwurf, als Hoffnung.